Maltas Tempel
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Maltas Tempel

Die Geschichte Maltas geht bis etwa 3600 v. Ch. zurück und erstreckt sich somit über mehr als 5000 Jahre. Die aus dem Neolithikum stammenden megalithischen Bauten sind somit älter als Ägyptens Pyramiden (Zeitalter des „Alte Reiches“, etwa 2700 bis 2200 v. Chr.) oder Englands Stonehenge. Die dortigen Megalithen werden auf die Jahre 2500 bis 2000 v. Chr. datiert.

Als wichtigste Bauwerke sind auf Malta die Tempelanlagen von Tarxien und Hagar Qim zu nennen, sowie die auf Gozo gelegenen Ġgantija-Tempel. Letztere gelten als eine der ältesten freistehenden Bauwerke der Welt überhaupt. Unbedingt erwähnenswert ist auch das unterirdisch gelegene Hypogäum von Ħal-Saflieni, das wohl als Begräbnisstätte gedient hatte.Das Hypogäum ist für grundlegende Restaurierungsarbeiten komplett geschlossen. Generell sind die Besuche dort limitiert auf maximal 10 Personen pro Stunde. Eine Voranmeldung über das Internet ist möglich und ratsam.Alle oben genannten Stätten wurden von 1980 - 1992 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.Die genaue Bedeutung der einzelnen Stätten ist meist unklar und es wird viel spekuliert. Ich persönlich finde es extrem spannend, durch die Tempelanlagen zu streifen und sich dann die jeweiligen Theorien durchzugehen. Das macht Spaß und regt ungemein die Phantasie an. Man vermutet, dass es sich dabei um Versammlungs- oder Opferstätten gehandelt haben könnte. Im Hypogäum fand man tausende von Skeletten so dass die Funktion einer Begräbnisstätte naheliegt.Typisch ist allen Stätten der sog. megalithische Baustil. Die Tempel wurden aus riesigen Steinblöcken mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen zusammengesetzt. Ähnlich wie bei den Pyramiden ist es faszinierend sich vorzustellen, wie solche riesigen Steinblöcke ohne moderne Hilfsmittel transportiert und verarbeitet wurden.Faszinierend sind auch die Funde verschiedenster, meist weiblicher Figuren in den Tempelanlagen. Von kleinen, gerade mal faustgroßen Statuetten - wie z.B. der berühmten „Sleeping Lady“ aus dem Hypogäum - bis hin zu kolossalen Statuen wie der „Magna Mater“ in Tarxien. Auch hier wird viel über die Bedeutung dieser Statuen spekuliert. Sie gelten als eine Art „Muttergöttin“, als Symbol des Ackerbaus und/oder der Fruchtbarkeit.So, das reicht erst einmal fürs Erste. Später werd ich dann vielleicht nochmal auf einige Dinge genauer eingehen.Bilder findet Ihr hier …

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